Das Leben des Bryan - Wer ist Bergamos Bryan Cristante? 11FREUNDE

Der 1. September 2014 war ein merkwrdiger Tag in Mailand. Der AC Mailand, Jugendverein von Bryan Cristante, gab seinen Wechsel bekannt. Die Rossonieri verkauften den 19-Jhrigen, der mit 16in der Champions League debtierte, mit 18 die Serie Aaufmischte und sptestens da zum Heilsbringer des Vereins auserkoren wurde trotz fast vier Jahren Restvertrags an Benfica Lissabon.

Der 1. Sep­tember 2014 war ein merk­wür­diger Tag in Mai­land. Der AC Mai­land, Jugend­verein von Bryan Cristante, gab seinen Wechsel bekannt. Die Rosso­nieri ver­kauften den 19-Jäh­rigen, der mit 16 in der Cham­pions League debü­tierte, mit 18 die Serie A auf­mischte und spä­tes­tens da zum Heils­bringer des Ver­eins aus­er­koren wurde trotz fast vier Jahren Rest­ver­trags an Ben­fica Lis­sabon.

Cristante war nicht nur der roman­ti­sche Hoff­nungs­schimmer der Mila­nisti. Wegen seiner Anlagen und Fähig­keiten, der Pass­ge­nau­ig­keit, der Ruhe am Ball und seiner Dynamik wurde er in der Presse zum Retter“ ernannt. Auch Prä­si­dent Gal­liani stellte klar: Er geht nir­gendwo hin.“ Das war im Januar, der Ita­liener mit kana­di­schen Wur­zeln hatte gerade gegen Ata­lanta Ber­gamo sein Pre­mie­rentor erzielt. Und acht Monate später? Weg. Ein­fach so. 

Die Mila­nisti gingen auf die Bar­ri­kaden. Ver­ständ­li­cher­weise. Ihr dar­bender Klub hatte gerade den Spieler ver­kauft, um den herum der mehr als not­wen­dige Neu­aufbau hätte geschehen sollen. Jungs wie Cristante sind unsere ein­zige Aus­sicht auf eine bes­sere Zukunft“, schrieb ein Fan. Daran werden wir uns erin­nern, wenn Ben­fica ihn in zwei Jahren mit Rie­sen­profit wei­ter­ver­kauft“, ein anderer. 

Der Hype ist zurück

Doch so ganz funk­tio­nierte das nicht. Keine Chance bei Ben­fica, keine Chance bei der Leihe nach Palermo, ein wenig über­zeu­gendes Gast­spiel in Pes­cara. Mit dem Ende bei Milan kam auch das Ende des Hypes. Scheinbar, denn mit der Leihe nach Ata­lanta kam Cristante zurück. Zurecht.

Dass es aus­ge­rechnet in Ber­gamo passt, gegen die er sein erstes Serie A‑Tor schoss, ist nicht nur eini­ger­maßen iro­nisch, es ist auch keine Über­ra­schung. Ata­lanta hat eine der besten Jugend­aka­de­mien Ita­liens, andere junge Spieler wie Leo­nardo Spi­naz­zola oder der deut­sche Robin Gon­sens haben sich hier gut ent­wi­ckelt. Und Ber­gamos Trainer Gian Piero Gas­pe­rini hat die pas­sende Spiel­idee für Cristante: Er will, dass wir Mit­tel­feld­spieler nie an unserer Posi­tion kleben. Wir sollen uns bewegen, etwas wagen.“ 

Das beschreibt Cristante ziem­lich gut. Er gehört zwar ins Mit­tel­feld­zen­trum, aber auf seiner Heatmap leuchtet fast der ganze Platz rot. Wie im Hin­spiel in Dort­mund, wo er je nach Spiel­phase als Regis­seur, tiefer Zer­störer oder – wie gegen Ende – als Mit­tel­stürmer auf­trat, sich aber immer zurück ins Zen­trum ori­en­tierte.

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